Daniel Koschitzki

Daniel Koschitzki, 1978 in Heilbronn geboren, gilt als einer der führenden Blockflötisten seiner Generation. Von der Presse und vom Publikum gleichermaßen als Querdenker und Visionär geschätzt, verortet Koschitzki sein Instrument oft in ungewohnten Kontexten. Gerne führt er in seinen Projekten die vermeintlich zarte Flöte mit dem Konzertflügel sowie modernen Streich- oder Blasinstrumenten zusammen und hat dadurch zu einer neuen Wahrnehmung der Blockflöte in der Klassikszene beigetragen. Stilistisch wie konzeptionell entzieht er sich bewusst jeglichem Schubladendenken und feiert stattdessen eine leidenschaftlich-kreative Ausdrucksvielfalt. Seine Begeisterung gilt der Alten Musik genauso wie dem klassisch-romantischen Repertoire und der Minimal Music. In der Improvisation und der Auseinandersetzung mit elektronischer Musik, Jazz, Pop, Funk und Soul findet Koschitzki weitere Inspirationsquellen. „Ein Paganini auf der Blockflöte,“ schrieb die Heilbronner Stimme, „der mit seiner Darbietung nicht nur bewies, dass er zu den Weltbesten seiner Zunft gehört, sondern es auch wagt, die Ästhetik musikalischen Widerstands so zu präsentieren, dass selbst ein eher konservatives Publikum in Begeisterung ausbricht.“

Koschitzkis internationale Karriere begann im Jahr 2001 mit dem 1. Preis beim International Solo Recorder Playing Competition in London, dem ein Solistendebut in der berühmten Wigmore Hall folgte. Kurz darauf wurde er Mitglied des legendären Amsterdam Loeki Stardust Quartet, dem er bis 2007 angehörte. Im selben Jahr gründete er zusammen mit der Blockflötistin Andrea Ritter  Spark, die klassische Band – ein Quintett, das zwei Blockflöten mit der klassischen Klaviertriobesetzung kombiniert.   Das Ensemble, für das Koschitzki auch arrangiert und komponiert, wurde im Jahr 2011 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet und konzertiert mittlerweile auf den bedeutendsten Bühnen und Festivals der Welt. Als Solist und mit Spark als Solistengruppe hat Koschitzki mit zahlreichen namhaften Orchestern zusammen gespielt, darunter das London Symphony Orchestra, das WDR Funkhausorchester Köln, das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, die Philharmonie Zuidnederland, das Orquestra Filharmônica de Minas Gerais, das Nederlands Kamerorkest, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn und das Süddeutsche Kammerorchester Pforzheim.  Er war an zahlreichen Rundfunk- und Fernsehproduktionen im In- und Ausland sowie an CD-Aufnahmen für die Deutsche Grammophon, EMI, Berlin Classics, Channel Classics, Carus und ARS Produktion beteiligt. Seit 2007 leitet Daniel Koschitzki das Blocklfötenorchester Picobella.

Die ausführliche Biografie finden sie unter www.danielkoschitzki.de